Oft bemerkt der Besitzer eine vorübergehende Lahmheit (zeitweise Bewegung auf drei Beinen). Nur bei einer traumatischen Patellaluxation (eher bei großen Hunden) ist die Lahmheit und der Schmerz bei Manipulationen sehr stark. Manchmal stellt sich auch heraus, dass die Diagnose ein Zufallsbefund ist.
Die Schwere der Luxation wird bei der Untersuchung in vier Stufen eingeteilt:
Symptome der Patellaluxation – Stufe I:
Das Knie ist in seiner normalen Position, kann aber durch Manipulation bei vollständiger Kniestreckung aus dem Sulcus gedrückt werden und springt ohne Unterstützung wieder in seine normale Position zurück. Klinische Symptome sind selten.
Symptome der Patellaluxation – Stufe II:
Die Patella luxiert bei gestrecktem Knie spontan oder kann aus ihrer normalen Position gedrückt werden und bleibt dann in dieser Position. Dies verursacht typische intermittierende Lahmheiten. Sie kehrt nach einiger Zeit von selbst oder durch Manipulation des Kniegelenks wieder in ihre ursprüngliche Position zurück. Es sind milde Fehlstellungen der Gliedmaßen wie Innenrotation der Tibia zu erkennen. Wenn die Patella luxiert ist, wird der Fuß gestreckt, um Stufe II von Stufe III zu unterscheiden.
Symptome der Patellaluxation – Stufe III:
Die Patella ist ständig luxiert (stationär), kann aber manuell in die normale Position gedrückt werden. Besteht die Luxation auf einer Seite, wird der betroffene Fuß ständig entlastet. Bei beiden betroffenen Seiten fällt die Lahmheit nicht mehr so deutlich auf, aber die Schritte sind eher kurz und die Knie gebeugt. Es ist eine deutliche Innenrotation der Tibia zu erkennen. Ein schwach ausgebildeter, flacher Rollkamm ist oft spürbar.
Symptome der Patellaluxation – Stufe IV:
Die Patella ist dauerhaft luxiert und kann auch manuell nicht mehr in ihre ursprüngliche Position gedrückt werden. Das Gangbild ist sehr steif. Die Tibia ist deutlich nach innen rotiert und der Rollkamm oft flach.