Eine Patellaluxation bei Hunden kann viele Ursachen haben. Diese können angeboren sein (auch kongenital genannt), d.h. aufgrund der Körperbau, oder durch einen Unfall (traumatisch) verursacht werden.
Ursache der Patellaluxation bei Hunden
Eine Ursache der Patellaluxation bei Hunden ist angeborene Form und tritt hauptsächlich bei jungen Hunden während der Wachstumsphase auf und kann entweder nur an einem oder beiden Hinterläufen auftreten. Die traumatische Form als weitere Ursache der Patellaluxation geht häufig mit einer weiteren Beschädigung des Kniegelenks einher. Tierärzte nennen folgende Ursachen für eine Patellaluxation bei Hunden:
- Eine genetische Disposition
- Fehlentwicklungen während der Wachstumsphase (z.B. eine zu flache Rollfurche, wodurch die Kniescheibe leicht herausrutschen kann, eine zu große oder zu kleine Kniescheibe, Achsenfehlstellung der Hinterbeine)
- Starkes Übergewicht
- Wachstumsstörungen durch Ernährungsmangel im ersten Lebensjahr
- Natürlicher Verschleiß der Gelenke im Alter
- Mangelhaft ausgeprägte Muskulatur
- Schwaches Bindegewebe
- Traumatische Ereignisse, wie Unfälle oder Verletzungen
Miniatur- oder Zwerghundearten wie Chihuahuas, Yorkshire Terrier, Französische Bulldogen sind besonders anfällig für diese gesundheitliche Störung. Dies liegt an einer Fehlstellung der Hinterbeine.
Im Gegensatz dazu haben größere Hunde normalerweise gerade ausgebildete Hinterbeine, bei Zwerghunden besteht jedoch eine mehr oder weniger ausgeprägte Krümmung der Knochen im Oberschenkel und Schienbein, die oft zu einer O-Bein-Stellung führt. Diese Knochenstellung führt zu einer Belastung der Patellarsehne, die den Kniescheibe zu innen zieht, was zu einer Luxation (Ausrenkung) der Kniescheibe nach innen führen kann.
Die Luxation nach innen ist die häufigste Form. Eine Luxation nach außen kann auch vorkommen.